Scion Herbst 2018: Medikamentenforschung von Bayer und Pathologie aus Mannheim

Die Bayer AG wurde 1863 in Barmen, das heute zu Wuppertal gehört, von Friedrich Bayer (1825-1880) gegründet. Der Hauptsitz befindet sich gegenwärtig in Leverkusen. 2017 hatte Bayer einen Jahresumsatz von 35 Milliarden Euro. Das weltweit tätige Unternehmen mit knapp 100.000 Mitarbeitern ist in der chemischen und pharmazeutischen Industrie angesiedelt.

Dr. Christoph Schatz hat in Berlin, Heidelberg und Boston Biochemie studiert und am EMBL in Heidelberg promoviert. In den letzten 12 Jahren war Christoph Schatz bei Schering und Bayer in Berlin angestellt.

Im Fokus der Arbeit des Biochemikers steht die Entwicklung von Wirkstoffen zur Behandlung von Krebs und hierbei speziell die Unterstützung der Projekte durch pharmakodynamische und prediktive Biomarker in preklinischen und klinischen Studien. Als Teil der Gewebe-basierten Biomarkeranalysen verwendet Christoph Schatz in seinem Labor automatische Bildverarbeitungsprozesse und wird hierbei von der HS Analysis GmbH in Karlsruhe unterstützt.

In seinem Vortrag möchte der Pharmaforscher von Bayer aus der Anwendersicht die Möglichkeiten und Perspektiven von automatischer Bildauswertung bei der Entwicklung von Medikamenten an einigen Beispielen aufzeigen. Christoph Schatz freut sich schon auf den Wissensaustausch und eine lebhafte Diskussion bei Scion Herbst 2018.

Christoph Schatz: Biochemiker und Forscher bei Bayer
[ Quelle: Christoph Schatz / Bayer AG ]

Prof. Timo Gaiser ist Leiter Immunohistochemie und molekulare Pathologie an der Universitätsklinik Mannheim.  Zu seiner Arbeit gehört das automatische Erkennen von Körperregionen, in denen Antikörper Verbindungen eingegangen sind. Das Ergebnis wird mit Standardwerten verglichen. Timo Gaiser hat seinen Fokus auf den Darm gesetzt. Sein Wunsch wäre eine automatische Bildanalyse bspw. bei einer Koloskopie in Echtzeit.

Zum fachlichen Hintergrund:
„Genetik und Epigenetik bei rezidivierenden und rezidivfreien Adenomen des Kolorektums:
Adenomatöse Polypen des Kolons treten mit einer Inzidenz von 30% in über 60-jährigen Patienten auf. Ohne eine Entfernung entwickeln ca. 4% der Patienten ein Karzinom innerhalb von 5 Jahren. Auf molekularer Ebene zeichnen sich dabei drei charakteristische Wege verantwortlich: chromosomale Instabilität, Mikrosatelliteninstabilität und die Methylierung von CpG-Inseln in der DNA. Um zu klären, welche Rolle diese Mechanismen bei der Entstehung und Rekurrenz von Kolonadenomen spielen, soll eine klinisch möglichst gut charakterisierte Kohorte aus rezidivierten und nicht rezidivierten Adenomen untersucht werden. Diese sollen zum einen epigenetisch mittels DNA-Methylierungsarray und zum anderen genomisch durch Array-basierte komparative genomische Hybridisierung (aCGH) analysiert werden. Der Vergleich zwischen rezidivierenden und nicht rezidivierenden Polypen soll dabei charakteristische Genloci identifizieren, die für eine Prognoseabschätzung zum Auftreten von Rezidiven geeignet ist. Dieses Projekt soll helfen, die molekularen Kanzerogenesewege und das pathogenetische Verständnis von Adenomen besser zu verstehen und die Nachsorgeintervalle individuell für die Patienten zu optimieren.“

[ Quelle: Molekulare Tumorgenetik, Timo Gaiser, Pathologischen Institut der Uniklinik Mannheim ]

Visualisierung histologisch okkulter Tumorevolution
in nichtdysplastischer, TP53-mutierter Kolonmukosa
[ Quelle: Timo Gaiser, Pathologie, Uniklinik Mannheim ]

Timo Gaiser, Leitender Oberarzt, Pathologie am Universitätsklinikum Mannheim
[ Quelle: Timo Gaiser ]

Sergey Biniaminov und die HS Analysis GmbH sind Initiator der Scion-Eventreihe.
Bevorstehend ist Scion Herbst 2018, 26.-28.10.18 in der Technologiefabrik Karlsruhe.
HS Analysis entwickelt Assistenten zur Unterstützung der Ärzte in den Unikliniken
und die Förderung der Forschung in der Pharmaindistrie. Sergey Biniaminov
hat sich das Ziel gesetzt, dass bei den Anwendern der Vertrauen in die Künstliche
Intelligenz gestärkt wird, die beispielsweise bei der automatisierten Bildanalyse
durch HS Analysis zur Anwendung kommt.

Sergey Biniaminov, CEO von HS Analysis in Karlsruhe
[ Foto: Michael M. Roth, HS Analysis ]

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#Scion2018

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Text: Michael M. Roth, HS Analysis

Prof. Thomas Hirth & Prof. Alexander Nesterov-Müller vom KIT bei Scion Herbst 2018

Scion Herbst 2018 (26.-28.10.18), unsere Jahreskonferenz für Life Science, nähert sich mit großen Schritten. Es verbleiben nur noch 43 Tage bis Wissensvermittlung und Dialog in der Technologiefabrik Karlsruhe stattfinden und somit eine Geburtsstätte für interdisziplinäre Projekte in Life Science und Biotech bilden werden. Im Juni hatten wir bereits Scion Sommer 2018 mit Schwerpunkt auf dem Hackathon mit ersten wissenschaftlichen Vorträgen als Anfangs-Incentives für das Format. Nun, bei Scion Herbst 2018, wird es eine deutlich größere Auswahl an fachspezifischen Talks geben, zusätzlich werden Podiumsdiskussionen den Austausch rundum die automatisierte Bildanalyse in der Medikamentenforschung und Diagnose von Krankheiten mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz und Deep Learning intensivieren.

Professor Dr. Thomas Hirth, Vizepräsident für Innovation am Karlsruhe Institut für Technologie (KIT), begrüßt die Teilnehmer und Teilnehmerinnen von Scion Herbst 2018 und verdeutlicht die Wichtigkeit des interdisziplinären Austausches für Life Science.


Prof. Thomas Hirth, KIT-VP | (c) KIT, Thomas Hirth

Professor Alexander Nesterov-Müller, Gruppenleiter am IMT des KIT, hat die Vision, innerhalb seiner Arbeitsgruppe „Molekulare Suchmaschinen“ neue Moleküle zu entdecken für die Diagnose und die Therapie von Krankheiten.


Prof. Alexander Nesterov-Müller | (c) KIT
Abteilungsleiter des Instituts für Mikrosystemtechnik, IMT

Mit dem Unternehmen HS Analysis GmbH, das ursprünglich am KIT entstand, verbindet Sergey Biniaminov verschiedene Disziplinen in Life Science miteinander und verfügt über Expertise im Management großer Datenmengen. Deep Learning und Vertrauen in die automatisierte Datenanalyse in der Medizin ist ein Schlüsselthema bei HS Analysis.

Sergey Biniaminov, Geschäftsführer bei HS Analysis

Prof. Nesterov-Müller entwickelt mit seiner Arbeitsgruppe eine Array-Platine für die Abbildung der vollständigen DNA eines Menschen.
Das Expertenteam von HS Analysis liefert KI-Modelle, um unter anderem große Datenmengen in Korrelation zueinander zu bringen.

Das gemeinsame Ziel von HS Analysis GmbH und KIT ist, klinische Medikamententests an Mensch und Tier zu reduzieren. Während Prof. Nesterov-Müller in seinem Vortrag auf Peptide Arrays eingeht, wird Sergey Biniaminov über Deep Learning und die Hochdurchsatz-Analyse referieren.

Bei Interesse für das oben beschrieben Thema, ist eine noch kostenfreie Anmeldung (Early Bird) für Scion Herbst 2018 am 26-28 Oktober in der Technologiefabrik Karlsruhe möglich: http://scion.hs-analysis.com/scion-herbst-2018/


Proteom des humanen Poliovirus als überlappende Sequenzen und in Form von Substitutionsanalysen (li.)
Substitutionsanalyse des HA-Tags in 4-facher Ausführung zur Demonstration der Reproduzierbarkeit der Synthese (re.)

Quelle: www.axxelera.com

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